Hausberg Garmisch – Achtung: Beitrag nicht mehr aktuell!!!

Die nachfolgende Touren-Beschreibung ist leider nicht mehr aktuell, weil die Rodelbahn nicht mehr präpariert wird und auch nicht mehr nachts beleuchtet ist. Wir haben sie aber dennoch drinnen gelassen, weil es halt mal so schön war…

Zwar ist das Rodeln tagsüber noch möglich, aber nachts muss selber für die Beleuchtung gesorgt werden und da es sich um eine recht „heftige“ Abfahrt handelt, ist dies wirklich nur eingefleischten Rodel-Aficionados zu empfehlen.

Abgesehen davon bietet die Zugspitzbahn auch kein Rodelabend-Ticket mehr an, so dass die letzte Bahn gegen 16.30 auch die letzte Fahrtmöglichkeit für Rodler ist.   

Für Rodel-Enthusiasten

Der Hausberg in Garmisch-Partenkirchen bietet alles was das Rodler-Herz begehrt. Rasante Kurvenfahrten, langes Gleiten oder kurze Sprints, die Abfahrt über das Bayernhaus am Garmischer Hausberg ist wohl die abwechslungsreichste Strecke in der Region und rund vier Kilometer lang. Die neuen Gondeln der Bayerischen Zugspitzbahn (Hausberg-Bahn) bringen die Wintersportler auf den Berg und die Rodeltour endet wieder an der Talstation – besonders geeignet für Viel-Rodler die jeden Meter zu Fuß vermeiden wollen. Mittwochs und Freitags bietet Hüttenwirt und Bahnbetreiber Max Gröbl Nachtrodeln an. Die Strecke ist mittlerweile bis ins Tal beleuchtet. Die Bergbahn ist bis 20 Uhr im Einsatz.

Party-Punkt: Hüttengaudi vor der Rodelabfahrt

Rodel-Leuchtturm im Dunkeln: Nachtrodeln am Hausberg

Gleiten und Rutschen

Die Abfahrt beginnt gleich links hinter der Bergstation der Hausbergbahn und führt die ersten Meter über die Skipiste rechts auf die reine Rodelstrecke. Zunächst ist ruhiges Gleiten durch den Wald angesagt, bis das Gefälle mehr und mehr zunimmt und der Rodel kurz vorm Bayernhaus Geschwindigkeit aufnimmt. Wer den Vorplatz der Hütte sieht sollte bremsen, denn hier tummeln sich neben den Rodlern auch viele Skifahrer und es droht eine Kollision mit Glühweintrinkern. Das Bayernhaus ist der einzig mögliche Einkehrschwung direkt an der Strecke – wer eine Pause nötig hat ist hier am richtigen Ort.

Von nun an Wird die Tour flott. Mit vielen Kurven geht es durch den Bergwald – nach reichlich Neuschnee eine Märchenlandschaft – vor allem nachts im Schein der Lampen. Sind Warnschilder (Langsam!) zu sehen sollte man sich tunlichst daran halten, denn es folgen rasante Stellen. Vor allem die lange Gerade am Waldrand hat es in sich. Weniger talentierte Rodel landen hier schnell auf dem Hintern und fordern dem Nachfolgenden Umsicht ab. Gerade wenn viele Schlittenfahrer unterwegs sind ist hier Rücksicht oberstes Gebot!

Weiter geht es flott und abwechslungsreich durch die Berglandschaft, bis eine enge Kurve die Schlittenpiloten vor dem Höhepunkt der Tour zum Stehen zwingt. „Der freie Fall“-tauften die Testfahrer des Bahnbetreibers dieses Schmankerl. Über 50 Meter rennt der Schlitten hier steil bergab wie nirgends sonst auf der Tour und vom tiefsten Punkt geht es eben so steil bergauf. Nur wer den ganzen Schwung mitnimmt und das Steuern beherrscht erreicht die gegenüberliegende Höhe. Anfänger sollten es hier vorsichtig angehen lassen. Rücksicht aufeinander nehmen! Den letzten Abschnitt bildet die Talabfahrt, die man sich mit den Skifahrern teilt.

Kann wehtun: Schnelle fahrt und harte Schläge

Höchstgeschwindigkeit am tiefsten Punkt: Der „Freie Fall“ am Hausberg

Hin und Weg

Auf der A95 München-Garmisch bis zum Autobahnende und immer weiter Richtung Garmisch. Nach dem Farchanter Tunnel weiter Richtung Mittenwald (B2).  Beim Garmisch-Partenkirchner Rathaus rechts in die Bahnhofstraße einbiegen. Immer der Straße folgen, sie wird zur Sankt-Martin-Straße, dort der Beschilderung zur Hausbergbahn folgen (links abbiegen).

An Urlaubswochenenden und Feiertagen ist der Andrang bei guter Witterung oft schon früh morgens enorm.

 

Essen und Trinken

Hüttenwirt Max Gröbls Küche bietet gut bayerische Spezialitäten. Sonnenterasse und Gaststube laden zur Pause direkt an der Abfahrt ein. An den Rodelabenden wird es mit tradtioneller heimischer Musik (Live/keine volkstümliche Musik) richtig gemütlich. Das bringt oft späte nächtliche Abfahrten mit sich. Für die eiligen Rodler mit Kohldampf gibt es draußen einen Imbiss mit Kleinigkeiten wie Leberkassemmeln. Hüttentypisches wie Glühwein oder Jagatee sind selbstverständlich zu haben.

 

Charakter und Besonderheiten

Der Hausberg hat mittlerweile viele Fans, darunter auch immer mehr Rodelfreaks. Geschwindigkeitsenthusiasten mit perfekter Ausrüstung und Halogenschweinwerfern auf dem Helm gehören ebenso dazu wie Bastler, die hier ihre Eigenbauschlitten testen oder Fabrikware mit bunten blinkenden Lämpchen ausstatten. Daneben rodeln Familien und diverse Reisegruppen zu Tal, auch Schulklassen nutzten schon den Wandertag zum Rodeln. Vor allem Vielrodler kommen hier auf ihre Kosten, da man sich durch die Hausbergbahn jeden Meter zu Fuß sparen kann.

Die meisten Reize zeigt die Tour aber erst bei Nacht. Wer hier nach Neuschnee durch die Wälder fährt wähnt sich im Schein der Lampen im Märchen. Ein Erlebnis für die Sinne. Unbedingt zu empfehlen ist beim Nachrodeln trotz der Streckenbeleuchtung eine Stirnlampe. Dabei muss es kein teurer Scheinwerfer sein – wichtig ist es selbst gesehen zu werden. Von Vorteil bei Nacht sind auch Glöckchen am Schlitten – sie machen aufmerksam und erhöhen ebenfalls die Sicherheit.

Wenn die Piste halt nur a bisserl häufiger geöffnet wär…

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